Studiendesign

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Hypothesen

Es galt die Grundannahme, dass innerhalb der untersuchten Probandengruppe deutliche Unterschiede bei der Fähigkeit zur Steigerung, Aufrechterhaltung und Reduzierung von Aufmerksamkeiten durch die Aufzeichnung eines EEGs festzustellen sind und sich hieraus Aufmerksamkeitsprofile bilden lassen können.

Bezogen auf die erhobenen Daten und die teilnehmenden Probanden ergaben sich für die durchgeführte Studie folgende Hypothesen:

1. Die EEG-Daten lassen sich in mehrere voneinander abgrenzbare Hüllkurven einteilen.

2. Die Hüllkurven lassen Aussagen über den dominanten Frequenzbereich während einer Anforderung zu.

3. Das Studiendesign lässt Aussagen über die Aufmerksamkeit der einzelnen Probanden zu.

Methode

Die empirische Studie, die zur Erlangung der Daten durchgeführt wurde, fand in der Zeit vom 08. April bis 17. Mai 2013 in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg statt. Die interessierten Probanden konnten sich per E-Mail oder persönlich beim Studienleiter zur Teilnahme anmelden. Nach der Anmeldung wurde ein individueller Termin vereinbart. Je nach Vereinbarung fanden die Messungen tagsüber zwischen 8.00 Uhr und 18.30 Uhr statt.

Probanden

Insgesamt nahmen an der Studie 86 Probanden teil. Die Probanden waren im Alter zwischen 18 und 36 Jahren. Das Durchschnittsalter betrug 24,2 Jahre. Insgesamt haben 48,84 % weibliche und 51,16 % männliche Probanden an der Studie teilgenommen. Die Probandenbasis entsprach somit annähernd dem demographischen Durchschnitt von deutschen Studenten, der bei 24,4 Jahren und 47,2 % weiblichen sowie 52,8 % männlichen Studenten liegt. [1]

Die Teilnahme erfolgte freiwillig und wurde nicht entlohnt. Jeder Proband hat lediglich einen Schokoladenriegel als Dankeschön nach dem Abschluss der Teilnahme erhalten, was den Probanden im Vorhinein jedoch nicht bekannt war.

Zur Probandenakquise wurde die Studie per E-Mail, über Facebook, durch Ankündigung in Lehrveranstaltungen und direkter persönlicher Ansprache den möglichen Probanden vorgestellt. Als Hand-Out wurde ein Flyer genutzt (Anhang 1) und an Interessierte im persönlichen Kontakt verteilt, in digitaler Form als E-Mail versandt und an verschiedenen Stellen innerhalb der Hochschule ausgehangen. Es wurde angestrebt, dass die teilnehmenden Probanden bezüglich des Alters (ca. 18 35 Jahre) und der beruflichen Situation (Studenten oder junge Berufseinsteiger) möglichst homogen sein sollten. Die Wichtigkeit der Homogenität der Probandenbasis bezogen auf das Alter wurde bereits in Kapitel 3.1 ausführlich dargelegt.

Folglich führt eine hinsichtlich des Alters relativ homogene Probandenbasis zu Messergebnissen, die sich leichter miteinander vergleichen lassen und geringere optische Abweichungen, bei der bildgebenden Auswertung, aufweisen. Dies stellt für die spätere Erstellung der Aufmerksamkeitsprofile mittels HüllkurvenDarstellungen eine wesentliche Voraussetzung dar.

  • [1] Vgl. Middendorf, E. et al., Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, 2013, S. 50ff, studentenwerke.de/pdf/20-SE-Bericht.pdf
 
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