IUM GLÜCK HATTEN DIE ALTEN ÄGYPTER NOCH KEIN FACEBOOK

... denn sonst gäbe es dort NOCH mehr Katzenvideos und -fotos zu sehen! Die Ägypter waren nämlich katzenverrückt.

e Katzen und Menschen leben schon seit über zwölftausend Jahren zusammen. Die ersten wilden Katzen kamen wahrscheinlich in Afrika zum Menschen, angezogen durch die großen Getreidescheunen in Ägypten. Dort wimmelte es nur so von Ratten und Mäusen - köstliche Häppchen für hungrige Katzen! Und die Menschen waren froh, dass die Miezen sich um das Nagerproblem kümmerten. Die freundlichsten Katzen durften sogar mit ins Haus. Und dort fühlten sie sich pudelwohl. In kurzer Zeit hatte jeder Haushalt eine oder mehrere Katzen.

© Wie Mauzi es genau anstellte, wissen wir nicht, aber sicher ist, dass im alten Ägypten bald ein richtiger Katzenkult entstand. Bastet, die Göttin der Fruchtbarkeit und Beschützerin der Hausfrauen, hatte den Kopf einer Katze. Dem Geschichtsschreiber Herodot zufolge hatte diese Göttin den schönsten Tempel, der auch die meisten Menschen anzog.

© Bei einem Brand wurden zuallererst die Katzen gerettet und erst dann die anderen Hausbewohnerinnen. Wer einer Katze Leid zufügte, musste mit einer strengen Strafe rechnen. Wer einer verletzten Katze über den Weg lief, suchte schnell das Weite, damit man ihm nicht die Schuld gab. Und wer eine Katze tötete, musste dafür nicht selten mit dem eigenen Leben bezahlen! Wenn eine Hauskatze starb, rasierten sich alle Familienmitglieder die Augenbrauen ab, um der verstorbenen Katze Ehre zu erweisen. Die Katzen der Königsfamilie wurden mumifiziert, in einen schönen Sarg gelegt und bekamen danach ein richtiges Begräbnis. Auch gewöhnliche Katzen wurden mumifiziert und als Opfergabe im Tempel dargebracht. Bei Ausgrabungen sind immer wieder Katzenmumien aus dem alten Ägypten entdeckt worden.

PS: Lies deiner Katze diesen Text besser nicht vor. Nachher steigt ihr der Ruhm noch zu Kopf.

 
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