Forschungsmanual Gewalt

Jahr 2016

INHALT

VorwortEinleitungBedeutung der Geschlechterund Generationen-DimensionSpezifität der Methoden der Gewaltforschung? Ein Plädoyer für Methodenpluralismus und MethodenkombinationenDie besonderen Anforderungen an eine ethische und reflektierende HaltungGrenzen und Chancen der Forschung zu Gewalt in Paarbeziehungen und zu sexualisierter GewaltZum Aufbau des BandesLiteraturGrundbegriffe und Fragen der Ethik bei der Forschung über Gewalt im Geschlechterverhältnis Probleme der Begriffsbestimmung Zentrale Begriffe und deren Entstehung Von „Gewalt gegen Frauen“ zu „Gewalt im Geschlechterverhältnis?“ Fragen der Forschungsethik Anerkennung der Gefährdung und Sorge für Sicherheit Informierte Zustimmung Der Umgang mit Machtbeziehungen Empowerment Vertraulichkeit Ethische Symmetrie und Empowerment als LeitideenLiteraturGeschichte der Erforschung von sexualisierter Gewalt im deutschsprachigen Raum unter methodischer Perspektive Historischer Abriss Sigmund Freud und seine „Verführungstheorie“ Diskussion über die Glaubhaftigkeit von Mädchen und Jungen im Gerichtsverfahren Die Täter rücken in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses Kaum Forschung während der Zeit des Nationalsozialismus: Täter und Opfer sind „minderwertig“ Nach dem 2. Weltkrieg: Sexualisierte Gewalt als Randgruppenproblem Beginn der 2. Frauenbewegung: Neue Impulse für die Forschung zu Vergewaltigung Dunkelfelduntersuchungen und Befragungen von Betroffenen zu sexualisierter Gewalt Methodische Probleme der Studien Ein Ausblick Viele noch offene FragenLiteraturErinnerbarkeit, Angst, Scham und Schuld als Grenzen der Forschung zu Gewalt Grenzen der Kommunikation von Gewalt Es kann nur das Thema der Forschung werden, was gehört werden kann Es kann nur über das gesprochen werden, was erinnert wird Es wird nur dann über Gewalt gesprochen, wenn keine Stigmatisierung befürchtet wird Es wird nur über das gesprochen, was nicht zu schambesetzt ist Es wird nur über das gesprochen, was nicht zu schuldbelastet ist Grenzen des Zugangs zu Betroffenen von Gewalt Es wird nur mit denen gesprochen, zu denen der Zugang gelungen istBeispiel: Frauen und Männer, die in Kindheit und Jugend sexuell missbraucht wurden Es wird vor allem mit denen gesprochen, die in Sicherheit sind Es kann nur mit denen gesprochen werden, die eine Motivation zur Mitwirkung an Forschung haben ZusammenfassungLiteraturEthische Fragen in der Forschung mit Kindern und Jugendlichen zu sexueller Gewalt: Ein Überblick Begründungen für den Nutzen von Forschung an und mit Kindern bzw. Jugendlichen zu sexueller Gewalt Forschungsethische Anforderungen aus Gesetzen und Ethikrichtlinien für Studien an und mit Kindern bzw. Jugendlichen zu sexueller Gewalt Forschungsethische Prinzipien und Studien zu sexueller Gewalt an und mit Kindern bzw. Jugendlichen Das Prinzip der Non-Malefizienz (Prinzip 1) Das Prinzip der Benefizienz (Prinzip 2) Das Prinzip des Respekts (Prinzip 3) Das Prinzip der Vertrauenswürdigkeit (Prinzip 4) Das Prinzip der Fairness (Prinzip 5) AusblickLiteraturMethodische Anforderungen an Gewaltprävalenzstudien im Bereich Gewalt gegen Frauen (und Männer) Das Potential und die Begrenzungen von quantitativen Gewalt(prävalenz)studien Stichprobenkonzept und Gewinnung der Interviewpartner/innen Entwicklung des Fragebogens und der Fragen zu Erfassung der Gewalt Auswahl und Schulung der Interviewenden sowie Interviewmethoden und -setting Befragung von Männern und geschlechtervergleichende Viktimisierungsstudien (Vergleichende) Analyse und Auswertung Zusammenfassung und EmpfehlungenLiteraturInternetquellenQualitative Einzelinterviews zu Gewalt: Die Gestaltung der Erhebungssituation und Auswertungsmöglichkeiten Vorbemerkung zu methodologischen Besonderheiten qualitativer Gewaltforschung Die Eignung qualitativer Einzelinterviews Stichproben für qualitative Einzelinterviews Die Durchführung von Einzelinterviews: Die Gestaltung der Interviewsituation Rhetorische Strategien der AbsicherungForschungsbeispiel Praktische Folgerungen Das Erhebungsinstrument: Der Leitfaden Theoretische Verortung und praktische Umsetzung von Auswertungsmöglichkeiten Rekonstruktion narrativer Identität nach Gewalterfahrungen Agency-Analyse und ihre Erweiterungen EmpfehlungenLiteraturGruppendiskussionen und dokumentarische Methode in der Forschung zu Gewalt Methodologie: Analyse des sozial gebundenen Handelns Auswertung Analyse konjunktiver Erfahrungsräume und Handlungsorientierungen Sozial gebundenes Handeln, Gewaltforschung und Geschlechterperspektive Forschungsbeispiel Empfehlungen zur Durchführung von Gruppendiskussionen im Kontext von Gewalt Möglichkeiten und Grenzen von Gruppendiskussionen Gruppendiskussionen mit BetroffenenLiteraturWissenscha ftliche Rekonstruktion sexualisierter Gewalt als Aufgabe reflexiver Sozialpsychologie: Am Beispiel zweier Benediktiner-Internate Vorgeschichte und Beauftragung Forschungsmethodisches Selbstverständnis Zur Projektarchitektur Schaffung einer Begleitgruppe mit Vertretern der Opfergruppe und der beauftragenden Institution Selektion der Interviews Methodische Triangulation Methodische Herausforderungen Vorannahmen über das zu untersuchende Feld Übertragungs-/Gegenübertragungseffekte Zugang zu einer fremden Lebenswelt Erarbeitung einer „dichten Beschreibung“ Nachträglichkeit individueller und kollektiver Erinnerungen Historische Kontextualisierung der Diskurse Diskussion: Wissenschaftliche Rekonstruktion als Hilfe zur AufarbeitungLiteraturErhebung (sexualisierter) Gewalt bei Männern Sind Männer bereit, an Studien zum Thema Gewalt teilzunehmen? Wie kann man Männer befragen? Methodische Bemerkungen Zur Interpretation „männlicher“ Daten EmpfehlungenLiteraturErhebungsmethoden mit Kindern bzw. Jugendlichen zu sexueller Gewalt Drei Linien der Forschung und Beteiligung als querliegende Dimension Formen der Thematisierung von sexueller Gewalt Methoden zur Erhebung verbaler Angaben von Kindern bzw. Jugendlichen zu erfahrener sexueller Gewalt Qualitätskriterien für Erhebungsmethoden Erhebungsmethoden im Rahmen qualitativer Ansätze Standardisierte Befragungsmethoden zu erfahrener sexueller GewaltLiteratur
 
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