Vergleich der Wohngebiete nach nachbarschaftlichen Merkmalen
Die folgenden Ergebnisse zum Thema „Nachbarschaftliches Leben und Erleben“ werden grundsätzlich für die Gesamtstichprobe und die Teilstichproben nach Wohngebieten dargestellt. [1]
Die weitere Befragung fand in fünf Themenfeldern statt:
Themenfeld 1 |
Art und Umfang der nachbarschaftlichen Eingebundenheit |
Themenfeld 2 |
Durchmischung versus Homogenität |
Themenfeld 3 |
Sich wohlfühlen in der Nachbarschaft |
Themenfeld 4 |
Aktives Miteinander |
Themenfeld 5 |
Bleiben im Quartier/Bindung an das Quartier |
Themenfeld 1: Art und Umfang der nachbarschaftlichen Eingebundenheit
Bezugspersonen im Wohngebiet
Eine Frage lautete: „In unserem Haus oder Wohngebiet leben für mich wichtige Menschen“. Die Antwortmöglichkeiten hierzu waren: „Zutreffend“ oder „Nicht zutreffend“.
Die Wohngebiete im Vergleich: In der Galgenhalde geben 43,0 % der Antwortenden an, dass für sie wichtige Menschen im Haus oder Wohngebiet leben. Bei den anderen Wohngebieten traf dies für anteilsmäßig weniger Bewohner (37,5 %) zu. Die Unterschiede zwischen den Wohngebieten liegen über der Signifikanzgrenze ( p = 0.007).
Wissen um Bewohner im Haus und im Wohngebiet
Zu wissen, dass der Bewohner der Nebenwohnung Nachtschicht hat, dass die Nachbarsfamilie aus dem Iran kommt oder dass die ältere Frau von Gegenüber keinen Schnee mehr räumen kann, ermöglicht gegenseitige Hilfe und Rücksicht sowohl im Haus als auch im Wohngebiet.
Wissen um Bewohner im Haus
Fast ein Viertel (23 %) aller antwortenden Bau und Sparverein–Bewohner ( n = 452) haben das Gefühl, relativ viel von den Bewohnern im Haus zu wissen (vgl. Tab. 8.14).
Die Bewohner in der Galgenhalde wissen in der Antwortalternative „relativ viel“ signifikant mehr über die Bewohner in ihren Häusern als die Bewohner in den übrigen Wohngebieten ( p = 0.050). Die Antwortalternative „so gut wie gar nichts“ wählen die Bewohner in den übrigen Wohngebieten dagegen signifikant häufiger als die Bewohner der Galgenhalde ( p = 0.020).
Wissen um Bewohner im Wohngebiet
Tab. 8.14 Aussage im Fragebogen: „Von den meisten Bewohnern im Haus weiß ich …“
Gebiet |
Gesamtstichprobe ( n = 450) |
Galgenhalde ( n1 = 135) |
Weitere Wohngebiete ( n2 = 315) |
|||
Antwortalternativen |
Anzahl |
In % |
Anzahl |
In % |
Anzahl |
In % |
… relativ viel |
104 |
23,1 |
40 |
29,6 |
64 |
20,3 |
… nicht besonders viel |
244 |
54,2 |
74 |
54,8 |
170 |
54,0 |
… so gut wie gar nichts |
102 |
22,7 |
21 |
15,6 |
81 |
25,7 |
Tab. 8.15 Aussage im Fragebogen: „Von den meisten Bewohnern in unserem Wohngebiet weiß ich …“
Gebiet |
Gesamtstichprobe ( n = 443) |
Galgenhalde ( n1 = 135) |
Weitere Wohngebiete ( n2 = 308) |
|||
Antwortalternativen |
Anzahl |
In % |
Anzahl |
In % |
Anzahl |
In % |
… relativ viel |
36 |
8,1 |
12 |
8,9 |
24 |
7,8 |
… nicht besonders viel |
217 |
49,0 |
73 |
54,1 |
144 |
46,8 |
… so gut wie gar nichts |
190 |
42,9 |
50 |
37,0 |
140 |
45,5 |
Neben dem Wissen um die Bewohner des Hauses, in dem man lebt, wurde abgefragt, wie es um das Wissen der Mieter über Menschen aus dem Wohngebiet steht (Tab. 8.15).
Beim Wissen um die Nachbarn im Wohngebiet zeigen sich keine signifikanten Unterschiede im Vergleich der Wohngebiete.
- [1] Die Unterschiede zwischen den Gruppen werden mittels Chi-Quadrat-Tests geprüft.