Einschätzung: Gegenseitige Hilfe im Haus

Die Einschätzung zur Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe im Haus ist in Häusern mit aktiven Hauspatinnen etwas höher.

Insgesamt schätzten die Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe im Haus 71,2 % der Befragten in der Galgenhalde als positiv ein. Auch hier gab es Unterschiede in den Gruppen der Häuser mit und ohne Hauspatinnen (80,5 % gegenüber 68,2 %). Diese Unterschiede sind allerdings statistisch mit p = 0.150 nicht signifikant (vgl. Tab. 8.41).

Einschätzung: Zusammenhalt im Haus

Die Einschätzung der Respondenten bezüglich des Zusammenhalts im Haus zeigte sich bei den Respondenten der Galgenhalde in den Häusern mit Hauspatinnen deutlich häufiger als „Zutreffend“.

Einen Zusammenhalt im Haus bestätigten insgesamt 71,2 % der Befragten. In den Häusern mit Hauspatinnen sind es mit 75,0 % gegenüber 50,6 % der Häuser ohne Hauspatinnen signifikant mehr ( p = 0.011) (vgl. Tab. 8.42).

Tab. 8.41 Aussage im Fragebogen: „Die Menschen in unserem Haus helfen sich gegenseitig“

Keine Hauspatin im Haus ( n1 = 85)

Hauspatin im Haus ( n2 = 41)

Gesamt Galgenhalde ( n = 126)

Zutreffend

68,2 %

80,5 %

71,2 %

Tab. 8.42 Aussage im Fragebogen: „Die Menschen in unserem Haus halten zusammen“

Keine Hauspatin im Haus ( n1 = 77)

Hauspatin im Haus ( n2 = 40)

Gesamt Galgenhalde ( n = 117)

Zutreffend

50,6 %

75,0 %

71,2 %

Tab. 8.43 Aussage im Fragebogen: „Ich kann den Menschen in unserem Haus vertrauen“

Keine Hauspatin im Haus ( n1 = 81)

Hauspatin im Haus ( n2 = 40)

Gesamt Galgenhalde ( n = 121)

Zutreffend

60,5 %

80,0 %

66,9 %

Einschätzung: Vertrauen im Haus

In den Häusern, in denen Hauspatinnen aktiv sind, wurde das Vertrauen im Haus höher eingeschätzt.

Gesamt vertrauten fast 70 % der Befragten im Haus einander. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen Häusern mit und ohne Hauspatinnen mit 80 % gegenüber 60,5 %. Die Unterschiede zwischen den Gruppen sind signifikant mit p = 0.032 (Tab. 8.43).

Einschätzung: Einhaltung von Regeln im Haus

Eine besondere Wirkung von Hauspatinnen hinsichtlich der Einschätzung der Mieter, inwieweit Regeln im Haus eingehalten werden, lässt sich nicht ableiten.

Bei den Häusern ohne Hauspatin im Haus antworteten 64,8 % mit zutreffend, bei den Häusern mit Hauspatin im Haus waren dies mit 64,1 % sogar etwas weniger. Statistisch gibt es hier folglich keine relevanten Unterschiede zwischen den Gruppen (vgl. Tab. 8.44).

Wohlfühlen im Haus

In Häusern mit Hauspatinnen fühlen sich die Mieter häufiger besonders wohl (Tab. 8.45).

Über 85 % der Befragten gaben an, sich in ihrem Haus eher wohl zu fühlen, knapp 15 % gaben an, sich eher nicht wohl zu fühlen. Hierbei sind keine sehr deutlichen Unterschiede von den Häusern mit und ohne Hauspatinnen festzustellen. Auffallend ist jedoch, dass in Häusern mit Hauspatinnen signifikant häufiger (43,9 vs. 18,5 % ohne Hauspatinnen) die höchste Angabe mit „Trifft sehr zu“ gewählt wurde ( p = 0.000). Auch auf alle Antwortkategorien hin betrachtet sind die Unterschiede zwischen den Gruppen signifikant ( p = 0.023).

Der Vergleich der Häuser mit und ohne Hauspatinnen scheint durchaus deutlich zu zeigen, dass Hauspatinnen die Bewohner des Hauses „zusammenrücken“ lassen.

Tab. 8.44 Aussage im Fragebogen: „Die Menschen in unserem Haus anerkennen gemeinsame Regeln (zum Beispiel Hausordnung)“

Keine Hauspatin im Haus ( n1 = 81)

Hauspatin im Haus ( n2 = 40)

Gesamt Galgenhalde ( n = 121)

Zutreffend

64,8 %

64,1 %

66,4 %

Tab. 8.45 Aussage im Fragebogen: „In meinen Haus fühle ich mich im Großen und Ganzen wohl“

Keine Hauspatin im Haus ( n1 = 92) (%)

Hauspatin im Haus ( n2 = 41) (%)

Gesamt Galgenhalde ( n = 133) (%)

Trifft sehr zu

18,5

43,9

26,3

Trifft zu

65,2

46,3

59,4

Trifft weniger zu

13,0

7,3

11,3

Trifft gar nicht zu

3,3

2,4

3,0

 
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