Mangelnde Kompetenzen im Bereich Ergebnisdokumentation (Z. 205-272)

In diesem Subsegment führt der Interviewpartner ein drittes Problem auf, welches sich seines Erachtens auf mangelnde Kompetenzen der Projektnehmer/innen im Bereich der Ergebnisdokumentation bezieht. Anhand eines Praxisbeispiels versucht er diesen Problembereich näher zu explizieren. Er nimmt Bezug auf ein Netzwerkprojekt, das nach seiner Auffassung sehr spannend, aber sehr schlecht dokumentiert worden sei. Er habe an einer Netzwerksitzung teilgenommen und die Schwierigkeiten des Zusammenarbeitens unterschiedlicher Einrichtungen selbst miterlebt. Er habe erwartet, dass solche Erfahrungen schriftlich dokumentiert würden, damit auch andere von diesen Problemen lernen könnten. Dies sei aber nicht der Fall.

Institutionelle Unterstützungsmöglichkeiten und Hindernisse beim Qualifizierungsprozess pädagogischer Fachkräfte im Kontext des lebenslangen Lernens (Z. 272-335)

Der Informant hält es für sinnvoll im Rahmen von Fachveranstaltungen den Projektnehmerinnen und -nehmern Möglichkeiten für einen Erfahrungsaustausch zu bieten. Diese Art von Veranstaltung hätte jedoch beim Auftraggeber, der eher

„Highlights“ und „brillante Vorträge von Externen“ (Z. 293-295) favorisiere, einen geringen Stellenwert. Resümierend fasst Müller zusammen, dass sich die Akteurinnen und Akteure während der Laufzeit des Gesamtvorhabens im Bereich des Projektmanagements verbessert und den Ergebnistransfer als Aufgabe anerkannt hätten. Die Transferproblematik sei im Gesamtvorhaben erst sehr spät entdeckt worden. Wäre diese Problematik früher erkannt worden, hätte Müller bereits zu Beginn auf die Entwicklung eines entsprechenden Transferkonzeptes aufmerksam machen und bei Schwächen Hilfestellungen geben können.

 
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