Negative Aspekte der ökonomischen Globalisierung

Produktion von Überfluss

Drei Gymnasiasten verbinden mit dem Begriff „Globalisierung“ Überfluss bzw. das Entstehen einer Kultur der Nichtwertschätzung als Folge dessen. Für Gym21 bedeutet Globalisierung beispielsweise, „dass ein Produkt so oft wie möglich auf der Welt verkauft wird.“ Dabei vermutet er als Ursache, „dass die Leute die die Produkte herstellen nur Geld damit verdienen wollen und es sie nicht interessiert ob es für den Käufer nützlich ist oder nicht, sofern es überhaupt gekauft wird.

Die Produktion von Überfluss vor dem Hintergrund von Marktkonkurrenz betrachtet er dabei ebenfalls als ursächlich für die Globalisierung: „Und wahrscheinlich gibt es im jeweiligen Land zu viele Produkte die gleich sind wie das Produkt das man selbst herstellt. Und deswegen wird es globalisiert.

Gym68 benennt die Vorteile des Warenaustausches: „Globalisierung macht möglich das wir hier in Deutschland Bananen essen können“. Gleichzeitig kritisiert er allerdings die Haltung der Gesellschaft, die „alles zu jeder Zeit verfügbar haben“ wolle und betont, dass „vieles einfach nicht nötig ist. Wir brauchen das was wir heute alles möglich gemacht bekommen gar nicht alles wirklich“.

Der Schüler Gym70 bringt seine Ablehnung der Produktion von Überfluss folgendermaßen zum Ausdruck. Er sieht die Ursache für die „immer schnellere und flächendeckendere Vernetzung des Weltmarktes und der Länder miteinander“ im „immer größer werdenden Konsum der Erste-Welt-Länder“ und in der allgemeinen „Nachfrage nach immer schnelleren und besseren (bequemeren?) Waren und Leistungen“. Er schreibt: „Ich stehe ihr kritisch gegenüber, da die Menschen durch sie immer mehr das Schätzen von Dingen verlernen, da alles immer verfügbar sein soll/ist.

 
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