Negative Folgen für Arbeitnehmer

Überraschend ist die geringe Anzahl von nur zwei Gymnasiasten und einem Hauptschüler, die in ihren Ausführungen zu den Folgen der Globalisierung etwaige negative Folgen für Arbeitnehmer bzw. den Arbeitsmarkt ansprechen. Dies gilt insbesondere für die Hauptschüler, welche sich in der 9.Klasse unmittelbar vor dem Übergang ins Berufsleben befinden.

HS98 beschreibt Globalisierung anhand der internationalen Arbeitsteilung:

Das z. B. Krabben die in der Nordsee gefangen wurden zum puhlen nach z. B. Korea gehen ein offener Weltmarkt.“ Als Ursache betrachtet er „die weltweite Datenvernetzung durch das Internet durch einen offenen Weltmarkt durch Billiglohnlän-

Abb. 5.9 Differenzierung der angeführten politischen Merkmale der Globalisierung (absolute Zahlen)

der und durch Multikulturen“. Bei der Bewertung äußert er sich sehr kritisch: „Ich halte nicht viel von der Globalisierung denn hier gehen Arbeitsplätze verloren und Globalisierung fördert Kinderarbeit und es ist schwierig heraus zu finden aus welchen Ländern Waren stammen.“

Gym108 sieht zwar einen Vorteil der internationalen Arbeitsteilung in geringen

Kosten für Waren da die Produktionskosten niedrig sind aber ein Nachteil wären

z. B. die Ausnutzung von Arbeitsplätzen.“ Sie versetzt sich in die Sicht eines Unternehmens und beschreibt diese folgendermaßen: „Viele denken: ‚Warum die Waren in Deutschland herstellen, wenn es auch andere Arbeitsplätze dafür gibt, wo ich weniger zahlen muss'“ und folgert zugespitzt: „Somit entsteht z. B. Kinderarbeit deshalb ist das nicht sooo toll.“

Gym70 verweist auf dem Hintergrund von Konsumbedürfnissen der „ErsteWelt-Länder“ auf „die Produzenten, die Teils brutal ausgebeutet werden“ und „unter der Entwicklung leiden.“

 
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