Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Fragebogenuntersuchung

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Im Rahmen der Fragebogenerhebung sollte ein Überblick auf die assoziative Bandbreite der Schülervorstellungen über den Begriff „Globalisierung“ gewonnen werden. Es wurden 101 Fragebögen an Hauptschulen und 109 Fragebögen an Gymnasien erhoben. Der Fragebogen gliederte sich inhaltlich in drei Ebenen, wobei erstere auf eine Erfassung des grundlegenden Begriffsverständnisses von „Globalisierung“ zielte, die zweite auf die vermuteten Ursachen des Globalisierungsprozesses und die dritte auf die subjektive Bewertung der Globalisierung.

Das erhobene Datenmaterial wurde einer inhaltsanalytischen Auswertung unterzogen. Das Vorgehen basiert auf dem von Laucken und Mees (1987) entwickelten Verfahren der logographischen Analyse. Die kategoriengeleitete Analyse des erhobenen Materials zielt darauf ab, übergreifende Muster der Sinnbildung zu identifizieren. Die von den Schülern geäußerten Vorstellungen umfassen alle erwartbaren Bereiche des Alltagsdiskurses über den Gegenstand „Globalisierung“. Viele Schüler denken an Klimaoder Umweltthemen, viele verweisen in ihren Antworten auf den ökonomischen Bereich, auf den Bereich Politik, Kommunikation, Kultur oder stellen das Moment der technischen Entwicklung oder des Fortschrittes in den Vordergrund ihrer schriftlichen Darlegung.

Schultypenvergleich

Klima-Umwelt

Insgesamt zeigt sich, dass der Gegenstand „Globalisierung“ sowohl in der Hauptschule als auch im Gymnasium vor allem als ein Klimabzw. Umweltthema gedacht wird. Jeweils über die Hälfte der befragten Schüler (HS: 55,5 %; Gym:53,2 %) verbindet mit „Globalisierung“ eine Umweltbzw. Klimathematik. Vorstellungen über Ökonomie, Politik oder Medien werden hingegen viel seltener geäußert.

Schülerinnen sind in dieser Kategorie auffällig stärker vertreten als Schüler. Dieser Unterschied ist an den Gymnasien noch deutlicher als an den Hauptschulen: 64,4 % weiblichen Gymnasiastinnen stehen hier 39,6 % der männlichen Gymnasiasten gegenüber, während 65 % der Hauptschülerinnen und 49 % der Hauptschüler Vorstellungselemente der Kategorie Klima-Umwelt aufweisen.

 
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