Technik, Modernisierung, Fortschritt
Die Darlegungen im Bereich dieser Kategorie sind charakterisiert durch eine normative bzw. bewertende Tendenz. Die Mehrheit drückt eine ausnahmslos positive Haltung zu „Fortschritt“ und „Modernisierung“ aus (neun von 18 Gymnasiasten, die der Kategorie „Technik, Modernisierung, Fortschritt“ zugeordnet wurden). Einige, darunter auch der einzige Hauptschüler, der dieser Kategorie zugeordnet wurde, schränken diese grundsätzlich positive Haltung jedoch zumeist mit dem Hinweis auf negative ökologische Folgen ein (fünf von 18 Gymnasiasten). Nur ein kleiner Teil der Schüler steht der technischen Entwicklung klar ablehnend gegenüber oder betrachtet sie ausdrücklich als Risiko oder Gefahr (drei von 18 Gymnasiasten).
Kommunikation
Im Bereich Kommunikation können einerseits Vorstellungen unterschieden werden, die Globalisierung mit Kommunikationstechniken und deren Entwicklung in Zusammenhang bringen. Eine andere identifizierbare Gruppe bilden Vorstellungen über Informationsund Wissensaustausch bzw. Ausführungen zu der Informiertheit von Menschen.
Während die Hauptschüler bei der Subkategorie der Kommunikationstechnik stärker vertreten sind (sechs von insgesamt neun Nennungen von Hauptschülern in dieser Kategorie gegenüber vier von zehn Nennungen von Gymnasiasten), sind die Gymnasiasten im Bereich Informiertheit stärker repräsentiert (sechs von zehn Nennungen der Gymnasiasten versus drei von neun Nennungen der Hauptschüler). Die Kategorie der Kommunikation, in Zeiten des Internets eine lebensweltlich naheliegende und subjektiv erfahrbare, ist ansatzweise gleich verteilt zwischen den Schultypen, jedoch auch insgesamt recht schwach besetzt. Vorstellungen, die den Gegenstand „Globalisierung“ mit kulturellen Aspekten in Verbindung bringen, werden ebenfalls vergleichsweise selten vorgebracht.
Kultur
Acht Gymnasiasten und drei Hauptschüler verbinden die Darlegung ihrer Vorstellung von Globalisierung mit Elementen aus dem Bereich Kultur. Vier der acht Gymnasiasten sehen in der Globalisierung eine Gefahr oder Bedrohung für kulturelle Eigenheit, zwei eine Bereicherung durch wechselseitige kulturelle Einflüsse und zwei bringen sowohl positive wie negative kulturbezogene Aspekte zum Ausdruck. Eine Hauptschülerin sieht Globalisierung als kulturelle Bereicherung, zwei Hauptschüler erwähnen Kultur beiläufig ohne weitere kategorienrelevante Ausführungen. Hinsichtlich einer Geschlechtsspezifik fällt hier trotz der geringen Fallzahl das Übergewicht männlicher Gymnasiasten auf: Sieben Gymnasiasten stehen hier einer Gymnasiastin gegenüber.