Anhang
Anlage 1: Kontrastierung der Idealtypenbegriffe bei Schütz und Weber
Schütz: Weber: |
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Idealtyp als Mittel zur Konstruktion des Alltagsverstehens: - abstraktes, gedankliches Konstrukt (Sedimentierung vergangener Erfahrungen), - sinnstiftend für mehrere ähnliche Situationen durch Wiedererkennen von Typischem bzw. Erkennen von Atypischem, - praktisches Handlungsmodell, - Begriff mit prädikativer Eigenschaft: dient im Alltag der Sinnerfassung fremden Verhaltens und wirkt handlungsorientierend. � Idealtypen im Sinne von Schütz können aufgefasst werden als pragmatische Abstraktionen erlebter Alltagswirklichkeit und als Konstruktionen ersten Grades beschrieben werden. |
Idealtyp als Mittel zur Konstruktion wissenschaftlicher Klassifikationen - logisch, konsistenter Begriff, - rückführbar auf einen möglichen subjektiven Sinn, den Handelnde einer Handlung zuschreiben, - wissenschaftliches Handlungsmodell, - Begriff mit attributiver Eigenschaft: der Idealtyp muss für Handelnde und Beteiligte Beobachter im lebensweltlichen Kontext verständlich sein (Adäquanzpostulat). � Idealtypen im Sinne von Weber können aufgefasst werden als systematische Abstraktionen beobachteter Wirklichkeit und als Konstruktionen zweiten Grades beschrieben werden. |
Quelle: Eigene Darstellung
Anlage 2: Qualitatives Interview Sampling der Studie
Alias |
Unternehmen |
Analyseperspektive |
Aufgabe in Bezug zum WMS[1] |
Position[2] |
FA[3] |
EFS |
Geschäftsprozess |
Umsetzung |
Mitarbeiter |
FB |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Abteilungsleitung |
FC |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Bereichsleitung |
FD |
EFS |
Implementierung |
Einführung |
Mitarbeiter |
FE |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Mitarbeiter |
FF |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Abteilungsleitung |
FG |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Abteilungsleitung |
FH |
EFS |
Implementierung |
Einführung |
Mitarbeiter |
FI |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Abteilungsleitung |
FJ |
EFS |
Geschäftsprozess |
Umsetzung |
Aufgabenleitung |
FK |
EFS |
Geschäftsprozess |
Umsetzung |
Abteilungsleitung |
FL |
EFS |
Geschäftsprozess |
Anwendung |
Abteilungsleitung |
FM |
EFS |
Implementierung |
Einführung |
Mitarbeiter |
FN |
EFS |
Implementierung und Relevanz WMS (Unternehmensbezug) |
Entscheider |
Abteilungsleitung |
VA |
Vergleichsgruppe, Unternehm. 1 |
Relevanz WMS (Unternehmensbezug) |
Entscheider |
Abteilungsleitung |
VB |
Vergleichsgruppe, Unternehm. 2 |
Relevanz WMS (Unternehmensbezug) |
Entscheider |
Abteilungsleitung |
VC |
Vergleichsgruppe, Unternehm. 3 |
Relevanz WMS (Unternehmensbezug) |
Entscheider |
Gruppenleitung |
VD |
Vergleichsgruppe, Unternehm. 4 |
Relevanz WMS (Unternehmensbezug) |
Entscheider |
Geschäftsführung |
Quelle: Eigene Darstellung.
- [1] WMS-Entscheider sind Personen, die die Einführung des WMS in ihrem Unternehmen maßgeblich vorangetrieben haben. WMS-Einführung sind Personen, die bei der Einführung des WMS im Unternehmen EFS als Mitglieder der Projektgruppe beteiligt waren. WMS-Umsetzung sind Personen, die aktuell operative Aufgaben im Rahmen des WMS wahrnehmen und WMS-Anwendung sind Personen, die keine spezifischen WMS-Aufgaben haben und als Anwender dem WMS gegenübertreten.
- [2] Differenziert nach Führungsspanne: Geschäftsführung, Bereichsleitung, Abteilungsleitung, Gruppenleitung, Mitarbeiter.
- [3] Mit dem Interviewpartner FA wurden zwei Interviews geführt. Im Text wird auf die Interviews mit FA1 bzw. FA2 verwiesen.